Neue Parkplätze, strengere Auflagen, Schlafplätze und ein frischen Verkehrskonzept. Die Themen, mit denen wir uns in diesem Jahr in der Konzeptionierungsphase auseinandersetzen mussten waren definitiv etwas Neues und sorgten, positiv formuliert, für eine turbulente Planungs- und Aufbauphase. Und dennoch haben wir es geschafft und ein denkwürdiges 10-Jähriges Jubiläum feiern können. Trotz aller Widrigkeiten durften wir auch in diesem Jahr über 200.000 Menschen auf unserem Eventgelände begrüßen, mit ihnen feiern, chillen und richtig großen Kitesport genießen. Denn auch das Wetter spielte mit. Ein Mix aus Sonne und Wolken, mit ein paar Schauern für zwischendurch aber mit genug Wind, um neben vier Slalom Eliminations ganze 116 Freestyle Heats ausfahren zu können. Aus sportlicher Perspektive konnten wir uns in diesem Jahr also ganz und gar nicht beschweren. Ein Kitesurf World Cup wie er sein sollte.
Gerade die Leistungen in der Kategorie Freestyle wurden bei den Duellen Youri Zoon gegen Aaron Hadlow dem dem zwischen Alex Pastor und Liam Whaley auf ein neues Level gehoben. Das Finale setzte dem Ganzen dann noch die Krone auf. Wie schon 2014 hießen die beiden Finalisten auch in diesem Jahr Liam Whaley und Aaron Hadlow und auch dieses Mal behielt Rekordweltmeister Hadlow die Nase vorn und konnte den entscheidenden Trick mehr landen.
Bei den Damen nutzte die Spanierin Gisela Pulido das frühe Aus ihrer Dauerrivalin Karolina Winkowska und holte sich ihren fünften Sieg im Freestyle in St. Peter-Ording. Als beste Deutsche im Freestyle präsentierte sich die Hamburgerin Sabrina Lutz, die auf dem fünften Rang landete, nachdem sie im Viertelfinale gegen Pulido den Kürzeren zog. Linus Erdmann und Marian Hund landeten als beste deutsche Herren auf Rang 17.
Eine deutlich bessere Platzierung konnte der Garmisch- Partenkirchener Florian Gruber erzielen. Nachdem er die erste Slalom Elimination des World Cup für sich entscheiden konnte, verteidigte er seine Overall Führung bis zuletzt und krönte sich zum König von St. Peter-Ording. Sein ersten World Cup Sieg in seiner noch jungen Karriere. Siegerin bei den Damen wurde die Niederländerin Katja Roose.
Auch abseits des Wassers konnten Höchstleistungen verbucht. Zusammen mit Popp Feinkost und einer kleinen Armee von Tischlern ist es uns gelungen, dass weltweit größte Abendbrot zu organisieren, was uns einen Eintrag im Guinness Buch der Rekord bescherte. 155,9 Meter maß der Tisch, an dem hunderte von Menschen ihr Abendbrot einnahmen.
Nach der Vielzahl an Besonderheiten, die der Pringles Kitesurf World Cup in diesem Jahr gerade im Vorfeld für uns parat hielt, überraschte es nicht, dass auch das Ende nicht planmäßig vonstattenging. Statt Sonntag, ließen wir unser Jubiläum bereits am Samstagabend zu den Beats von DJ Elvin Addo ausklingen. Zu groß war die Gefahr einer Sturmflut, wie sie uns schon im vergangenen beim Abbau überraschte und sogar einen Radlader verschluckte. Diesmal galt für uns: Safety first!
Das vorzeitige Ende des Pringles Kitesurf World Cup hatte jedoch irgendwie etwas Magisches an sich. Die Siegerehrung am Samstagabend bescherte uns mit Champagnerduschen im Schein des Vollmondes ein unvergleichliches letztes Bild des Pringles Kitesurf World Cup 2015.
Hoffentlich nicht das letzte Mal.
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