Hallo Danny, Ende Dezember fand der letzte Stop der Premierensaison der „World Kiteboarding League“ in Neukaledonien statt. Wie lautet dein Fazit der Tour?
Ich könnte nicht glücklicher sein. Als wir die Idee entwickelten und gestartet sind, haben wir damit gerechnet, dass wir erstmal einen Schritt zurück machen müssen, da es viel zu organisieren galt. Doch es ist das Gegenteil eingetreten!
Was waren die größten Herausforderungen, die ihr euch am Anfang der Tour stellen musstet?
Im ersten Schritt war es wichtig, die etablierten Parteien davon zu überzeugen, dass wir, zusammen mit den Ridern und dem Management, etwas Besseres auf die Beine stellen können, als die Organisatoren der Vergangenheit. Das ist uns gottseidank gelungen und wir konnten loslegen.
„Das neue Wettbewerbsformat ist ein großer Schritt, Kitesurfern olympisch zu machen“
Was hat besonders gut funktioniert und dich vielleicht auch überrascht?
Da fallen mir auf jeden Fall das neue Wettbewerbsformat und der Livestream ein. Damit konnten wir sicherstellen, dass das Publikum am Strand und an den Bildschirmen zu Hause zu jedem Zeitpunkt wusste, was auf dem Wasser passiert und welcher Fahrer mit welcher Punktzahl in Führung lag. Das ist ein Wendepunkt in der Sportart und ein großer Schritt, Freestyle im Kitesurfen olympisch zu machen.
Wenn wir dir Anfang des letzten Jahres gesagt hätten, dass die WKL diesen positiven Verlauf nimmt. Hättest du das so unterschrieben?
Ich wusste, dass wir ein sehr gutes Produkt haben und lediglich ein vernünftiges Konzept dahinter fehlte. Ich war mir sehr sicher, dass wir es, wenn wir ein solches vorweisen können, auch mit anderen großen Sportarten mithalten können.
Wenn du nochmal zurückblickst. Auf was bist du besonders stolz?
Auf die Fahrer! Ich bin sehr stolz darauf wie eng sie während der ganzen Zeit zusammengearbeitet haben und das sie, egal in welcher Situation, immer eine Einheit geblieben sind. Einige Fahrer haben die World Kiteboarding League außerdem finanziell unterstützt.
„Auf die Zusammenarbeit mit den Fahrern bin ich besonders stolz“
Was für einen Einfluss hatten die Rider auf den Tourverlauf?
Gerade was die sportlichen Inhalte angeht, haben wir fast alles per demokratischer Abstimmung entschieden. Bruna Kajiya, Youri Zoon, Alex Pastor und Liam Whaley waren außerdem täglich mit uns in Kontakt und gaben bei sportlichen Belangen in erster Instanz die Richtung vor.
Ein wichtiges Team für die World Kiteboarding League:
Klingt nach einem funktionierenden Gesamtkonzept. Der Slogan: „The tour with only winners“ gilt also heute noch?
Zu 100 Prozent. Die Fans haben nun den Livestream, auf den sie immer gehofft haben. Die Fahrer bekommen die Anerkennung, die sie verdienen. Die Organisatoren haben ein besseres Produkt, welches sich gut verkaufen lässt und wir haben ein Management, das liebt, was es tut.
In diesem Jahr bestand die WKL aus den drei Stops in Cabarete, auf Fehmarn und Neukaledonien. Wo hat es dir am besten gefallen?
Ich kann nicht wirklich einen herauspicken. Aber was den Livestream und die sportliche Qualität anging, war Neukaledonien des beste Event.
Wie schätzt du den Kitesurf World Cup auf Fehmarn ein?
Es war sehr angenehm, mit einer so professionellen Organisation zusammenzuarbeiten. Das macht alles einfacher. Es ist wichtig für den Sport, dass wir die richtige Balance zwischen werbewirksamen Austragungsorten und solchen mit perfekten Wind und Wasserbedingungen wir in Neukaledonien finden.
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