Rodwald plant Comeback beim Pringles Kitesurf World Cup

Für die deutschen Kitesurf-Fans ist das geplante Comeback vom dreifachen Europameister Mario Rodwald wohl eine der besten Nachrichten des Jahres. Ein Jahr hat der 24-jährige hart für seine Rückkehr auf die internationale Bühne gekämpft und das er gerade in St. Peter-Ording, wo er sich beim letztjährigen World Cup eine schwere Verletzung am linken Knie zugezogen hatte, wieder antreten kann, erfüllt ihn mit Vorfreude. „Es wäre Wahnsinn, wenn ich beim größten Kitesurf-Event der Welt mein Comeback starten könnte. Ich brauche zwar noch ein bisschen Zeit, um mein früheres Leistungs-Niveau wieder zu erreichen. Aber ich bin schmerzfrei und komme im Training immer besser zurecht. Wenn alles so komplikationslos weitergeht, werden mich die Zuschauer im August am Ordinger Strand wieder in Action sehen“, verspricht Rodwald.

Aus medizinischer Sicht eine echte Überraschung. Schließlich hing Rodwalds Kitesurf-Karriere nach seinem Sturz am 10. August 2014 am seidenen Faden. „Alles an und um mein Knie war kaputt, neun Bänder, unter anderem der Meniskus, beide Kreuzbänder, das Innenband und die Patella-Sehne sowie mehrere Muskeln waren gerissen“, erinnert sich Rodwald an die niederschmetternde Diagnose.

Prof. Dr. med. Karl-Heinz Frosch, der, wie der 24-jährige erzählte, davon „begeistert war, dass er bei mir so viel reparieren konnte“, sei Dank, bleibt der Rendsburger dem Kitesport also erhalten und das, obwohl „vor (ihm) noch kein anderer Sportler mit so einer Verletzung wieder zurückgekommen ist.“

© Jens Hogenkamp
© Hoch Zwei

Neben der erfolgreichen OP war es aber auch Rodwalds Wille, der ein so schnelles Comeback möglich machte. „Alles war vernarbt und musste gestreckt werden. Das war teilweise aber nur unter Vollnarkose möglich, weil die Schmerzen einfach unerträglich waren“, erinnert sich der Kitesurfer, der kurz nach der OP wieder mit dem Aufbautraining begann und einen eigenen Physiotherapeuten anheuerte.

Schon seit Februar diesen Jahres ist der Freestyler schon wieder auf dem Wasser unterwegs und arbeitete auf Rhodos, Island und Tarifa an seiner Rückkehr. Den Feinschliff will er sich jetzt an der Nordsee in Deutschland und Dänemark holen um sich so optimal auf die Bedingungen beim Pringles Kitesurf World Cup einstellen zu können. „Ich werde nach und nach mein früheres Repertoire einstudieren und vielleicht kommt der ein oder andere neue Trick dazu. Ich habe zurzeit so viel Lust auf das Kitesurfen, dass ich meine Verletzung, wenn ich in der Luft bin, einfach vergesse“, erklärt Rodwald.

Die Verletzung vor einem Jahr hat der 24-jährige also abgehakt, wobei er bei dem Gedanken an St. Peter dennoch ein bisschen nachdenklich wird. „Vielleicht überkommt mich ein komisches Gefühl, wenn ich im August wieder am Ordinger Strand starte, wo ich mich so schwer verletzt habe.“, sagte Rodwald „Aber das wird mit den Fans im Rücken bei diesem Super-Event sicher schnell vergehen.“

Wir freuen uns, dass Mario Rodwald beim Pringles Kitesurf World Cup dabei sein kann und sind gespannt, in welcher Verfassung er sich präsentieren wird.

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