Er ist Weltrekordhalter, Big Air Spezialist und irgendwie der verrückteste Kitesurfer den wir kennen. Egal ob Kiten in rosa Hotpants, mit einer vollen Bratpfanne in der Hand oder einer Dame auf den Schulter. In seinen Videos schießt Nick Jacobsen regelmäßig den Vogel ab. Und wir finden es einfach nur großartig!
Der heute 29-jährige wurde in Kopenhagen geboren und hat seine Passion für das Kitesurfen, im Vergleich zu vielen seiner Kollegen, die auf einem ähnlich hohen Level fahren, recht spät entwickelt. Nach seinem Schulabschluss mit 16 zog es ihn nach Kapstadt zu seinem Vater, wo er mit dem Wassersport in Berührung kam. Erst im Windsurfen aktiv, entwickelte er schnell ein immer größer werdendes Interesse am Kitesurfen. Den Sprüngen, der Schnelligkeit, dem Fliegen und dem offensichtlichen Spaßfaktor. Dies blieb auch seinem Vater nicht verborgen und so verkaufe er das Windsurf Equipment und kaufte seinem Sohn seine erste Kitesurfausrüstung.
Erst mit 16 startete Jacobsen seine Karriere
Nach vier monatiger Action auf dem Wasser ging es für Jacobsen zurück in die dänische Heimat. Im Gepäck die einmalige Erfahrung einer neuen Sportart und einem Sponsoringvertrag mit der Marke Quicksilver. Der Beginn einer großen aber untypischen Karriere!
Widmete sich Jacobsen anfangs noch dem Wettbewerbssport und gewann mit 17 die dänische Meisterschaft im Freestyle, reizte ihn eher die Freiheit auf dem Wasser und die Möglichkeit das zu tun, wonach ihm der Sinn stand. Mit etwas 20 Jahren hatte er genug Sponsoren zusammen, um nicht mehr auf das elterliche Geld angewiesen zu sein. Sein Traum sollte also in Erfüllung gehen.
Seine waghalsigen Aktionen und Sprünge, wie etwa von einem 33 Meter hohen Mast eines Bootes sind längst sein Markenzeichen und seine Faszination an der Disziplin Big Air treibt ihn dazu an, den Sport immer weiter ans Limit zu pushen. Mit einem über 28 Meter hohen Sprung stellte Jacobsen im Februar 2017 erneut einen Weltrekord auf. Zum Vergleich: Mit einem solchen Sprung könnte der Däne in das Berliner Olympia Stadion, das Kolosseum in Rom oder über das Brandenburger Tor springen.
Über 28 Meter – Ein neuer Weltrekord
Nur ein paar Wochen zuvor konnte der 29-jährige außerdem seinen ersten großen internationalen Titel feiern. Beim Red Bull King of the Air ließ er die beiden Big Air Experten Ruben Lenten und Aaron Hadlow hinter sich.
Wir sind gespannt, womit uns Nick Jacobsen in 2017 noch begeistern wird. Gehen wir davon aus, dass er seine Begeisterung zum Sport und dem Spiel mit den Elementen nicht verliert (warum auch) und nicht plötzlich von Akrophobie heimgesucht wird, können wir sicher großes erwarten.
Hier gibt es noch mehr Videos:
Crazy Kitesurfer/Nick Jacobsen
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