Unsere Kiterin des Monats: Bruna Kajiya

An das Jahr 2016 wird sich Bruna Kajiya mit Sicherheit noch lange und mit einem breiten Lächeln zurückerinnern. Die World Kiteboarding League, an dessen Entstehung und Durchführung sie beteiligt war, ist ein voller Erfolg. Weltmeisterin und „GKA Female Rider of the Year“. Das sind die Parameter ihres Erfolges in 2016. Mehr als beeindruckend. Vor allem wenn man bedenkt, dass ihre Kitesurfkarriere erst durch einen Sportunfall ihren Lauf genommen hat.

Das Adrenalin, die Freiheit, die Herausforderung. Genau diese Kombination war es, die Bruna auf Anhieb mit dem Kitesurfen verband.

Bruna Kajiya wurde am 25. Februar 1987 im Bundesstaat Sao Paulo in Brasilien geboren und verbrachte schon als kleines Kind viel Zeit am und im Wasser. Kein Wunder also, dass sie früh mit dem Wassersport in Kontakt kam und schließlich mit dem Surfen begann. Ein Surfunfall verleitete Bruna schließlich dazu sich nach einer anderen Sportart umzuschauen. Natürlich auch auf dem Wasser. Der Ausblick von ihrem Klassenzimmer, der ihr, direkt auf den Ozean gerichtet, täglich das Schauspiel der Kitesurfer bot, die entspannt durch das Wasser pflügten und sich scheinbar problemlos in die Lüfte schraubten, war es schließlich, der bei Bruna die Neugierde auf diesen Sport und später die Leidenschaft erweckte. Während der Schulstunden von dem sportlichen Treiben hypnotisiert, ging es für die Brasilianerin nach der Schule direkt hinunter zum Strand. Sie musste einfach mitmachen. Das Meer fühlen. Sich dem Wind hingeben. Das Adrenalin, die Freiheit, die Herausforderung! Genau diese Kombination war es, die Bruna auf Anhieb mit dem Kitesurfen verband. Und das bis heute.

„Bruna ist für mich der Champion auf, aber auch neben dem Wasser. Sie hat mit ihrer Art und ihren Fähigkeiten so viele Menschen inspiriert. Eine unglaubliche Person“ – Danny Galiart.

Das College besuchte die zweifache Weltmeisterin schließlich im Wassersportparadies Maui, wo sie die wohl optimalsten Bedingungen für den Start ihrer Karriere vorfand. Mit ihrem eindrucksvollen, kraftvollen und progressiven Stil sicherte sich die Brasilianerin fünf nationale Titel in ihrem Heimatland und durfte nach sieben Jahren ihren ersten Weltmeistertitel feiern.


Mit ihren Konkurrentinnen Karolina Winkowska und Gisela Pulido dominierte sie in der Folge die Kitesurfszene und wurde insgesamt fünf Mal Vizeweltmeisterin. Trotz dieser Serie verlor Bruna, ihrem  Ehrgeiz und der Liebe zum Kitesurfen sei Dank, nie den Glauben an den nächsten Titel. Trotz einer Verletzung am Kreuzband, die sie sich beim Kitesurf World Cup 2013 in Deutschland zugezogen hatte, hielt sie ihre sportliche Qualität und landete als erste Frau überhaupt den Backside 315er. Mit dem Sieg der World Kiteboarding League im vergangenen Jahr bewies sie erneut ihre Klasse und ihre Potential, sich noch weiter zu steigern. Und wer weiß, vielleicht sind im nächsten Jahr auch Winkowska und Pulido auf der Tour dabei und werden auf die Ränge zwei und drei verwiesen.

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